Hier geht es um alles was am Grill liegt, sich um einen Spieß dreht, in einer Pfanne gebraten wird, in einem Dutch Oven langsam vor sich hin gart, im Rauch langsam zu etwas Besonderen wird und um alles was schmeckt, das Wasser im Mund zusammen laufen lässt und uns zwingt die Finger ab zu lecken.


Cheerio Chris!

Huhn im Heuhaufen

Die Idee stammt nicht von mir.
Ganz ehrlich gesagt, habe ich sie nicht mal für wirklich schlau gehalten.
Denn Heu und Feuer vertragen sich nicht unbedingt.
Um das zu wissen muss man nicht wirklich Kernphysiker sein.
Nebenbei stellte sich auch nie die Frage, warum ich ein Huhn in Heu zubereiten sollte.
Was soll es auch schon wirklich bringe?
Ganz ehrlich!

Der Geschmack war wirklich nicht schlecht.
Ob es ganz alleine das Heu war wage ich mal zu bezweifeln.
Denn im Vorfeld wurde schon harte Arbeit geleistet.
So ein Huhn in Salz und Wasser einzulegen geschieht ja nicht wirklich von alleine.
Anschließend die Haut ordentlich mit Owens BW Seasoning einreiben ist auch Schwerstarbeit.

Beilagen:
Gegrillte Melanzani.
Kalt gestellt und mit Olivenöl und Oregano gewürzt.
Der Sommerhit des Jahres 2015!

Tzatziki:
Griechischer Joghurt
Gurken gehobelt, gesalzen und für ein paar Stunden im Sieb stehen gelassen damit die Flüssigkeit ablaufen kann.
Salz, Pfeffer und jede Menge Knoblauch.
Der Reis.
Langsam mit Weißwein gekocht.
Mit Tomaten und Zwiebeln verfeinert und mit Ajvar, Chipotle und S&P gewürzt.
Zum Abschluss Thymian oben drauf!


Zum Huhn.
Die Sache ist ganz einfach.
Auch der Gedanke dahinter.
Das Heu soll einfach Geschmack an den Vogel bringen.
Irgendwie funktioniert das auch.
Desto mehr Kräuter mal auf der Wiese gewachsen sind, umso besser wird das Ergebnis sicher.
Also hab ich mal von der letzten Heufuhre etwas abgezweigt und für die Flieger verwendet.
Die beiden Gäule werden es nicht gleich merken, wenn da eine Hand voll fehlt.

Am Vortag wurde das Huhn wieder in einer Mischung aus Salz, Wasser und Kräuter eingelegt und ruhen gelassen.
Anschließend für etwas Schärfe mit Buffalo Wing gewürzt und dann bei ca. 180-200 Grad gegrillt.


Um es auf den Punkt zu bringen.
Die Beilagen waren wieder mal einsame Klasse.
Je öfter ich mich selbst übertreffe, desto mehr merke ich, wie einsam es am Grillolymp ist.

Das Huhn war geschmacklich einzigartig.
Daran hat sicher die Nacht in der Salzwassermischung ihren Beitrag geliefert.
Die Kräuter und das Heu geben ganz sicher einiges an Geschmack an die Flieger ab.
Also lohnt es sich bestimmt diese Zubereitung zu testen.
Der Buffalo Wing Rub aus dem Hause Owens hat dann noch mal eines drauf gesetzt.
Die Haut war würzig und mit einer leichten Schärfe.
Also nicht gleich so, dass die Hütte in Flammen steht.
Sie ist merkbar, sprengt jedoch nicht gleich den Hut vom Kopf.

Also nichts wie los und ein Huhn erlegen.


Cheers

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