Rinderbraten in Biersauce

Diese ganzen Braten sind einfach Klassiker.
Über die Jahre vielleicht immer wieder abgewandelt und verändert.
Klassiker bleiben sie einfach.
So auch Schmorgerichte die langsam vor sich hin köcheln.
Natürlich wird das Rad immer wieder neu erfunden.
Wirklich notwendig ist es nicht.....besser wäre es oft, man lässt es so wie es ist und isst was schmeckt.
Beim Thema schmecken hat man ja alle Möglichkeiten und die Maßeinheit "ein Bissl" macht genau den Unterschied aus.
Da braucht man keine Messbecher und Zahlenangaben.
Was schmeckt wird hoffentlich jeder selbst wissen.
Ich greife auch gerne auf alt hergebrachtes Kochgeschirr zurück.
Warum soll ich dann nicht auch auf diese Art die Gerichte zubereiten?

Also würze ich meine Gerichte immer mit etwas von dem da und ein Bissl von dem dort und lege eine Hand voll Kohlen um den Dutch, oben auf den Deckel ein paar drauf und direkt unter den Topf vielleicht noch ein wenig Glut  und richte mich einfach nach dem Geräusch welches der Gusshäfen von sich gibt.
So funktioniert das wie von selbst und so wird es beibehalten.

 Weiße Zwiebeln soll man rösten, denn zum Rösten sind sie da.
So steht es geschrieben und so soll es auch sein.
Egal ob in Gulasch, Eintöpfen oder Schmorgerichten.
Zwiebel werden geröstet und wenn man ein paar Stücke hat, die man vom Fleisch weggeschnitten hat, wandern die gleich mit in die Pfanne.

Die Zutaten
Rinderschulter so viel in den Topf passt.
In diesem Fall ca 4-5 Kilo

Zwiebeln fein gewürfelt
Pastinaken gewürfelt
Stangensellerie fein geschnitten
Kartoffeln (um die Sauce einzudicken)
Getrocknete Steinpilze
Knoblauch
Bier
Hühner/Rindsuppe
Salz
Pfeffer
Thymian
Rosmarien
Lorbeer
Senf

Das Fleisch wurde von Sehnen und überschüssigen Fett befreit und mit Senf, Salz und Pfeffer gewürzt.
Dann für einen Tag mit Knoblauch, Rosmarien und Thymian luftdicht in einem Gefrierbeutel verpackt und kühl gestellt.

Das Gemüse in beliebige Stücke schneiden.
So wichtig ist in diesem Fall gutes Aussehen nicht.
Am Schluss wird alles durch die Flotte Lotte gejagt.

Die Fleischreste und alles was so anfällt anbraten, Fett auslassen.
Darin die Zwiebeln rösten, denn....ja ich hab´s schon gesagt.
Dafür sind sie da!
Restliches Gemüse dazu und immer weiter braten.
Die Kartoffeln wurden halbiert und unter das Gemüse gemischt.
Natürlich durften auch diese etwas Farbe annehmen.
Anschließend das Fleisch von allen Seiten anbraten und im Dutch auf das Gemüse legen.
Mit Bier und Suppe aufgießen und den Bratensaft zum Fleisch geben.
Die Steinpilze 5 Minuten in heißen Wasser quellen lassen und ebenfalls zum Fleisch geben.
Würzen, Deckel drauf und langsam köcheln lassen.
Nach ca. 5 Stunden hat man das Ziel so gut wie erreicht.
Fleisch aus der Sauce nehmen.
Die Sauce durch die Flotte Lotte jagen und wenn notwendig abschmecken und eindicken lassen.

Serviert mit Pfannenkartoffeln

Cheers!!!