Hier geht es um alles was am Grill liegt, sich um einen Spieß dreht, in einer Pfanne gebraten wird, in einem Dutch Oven langsam vor sich hin gart, im Rauch langsam zu etwas Besonderen wird und um alles was schmeckt, das Wasser im Mund zusammen laufen lässt und uns zwingt die Finger ab zu lecken.


Cheerio Chris!

Roastbeef & Süßkartoffelpüree

 Ich esse Steak wirklich gerne. Es zu kochen ist immer eine Herausforderung. Egal was ich mache, nichts stresst mich mehr, als Fleisch medium/rare zu braten.
Um es zu steigern, musste ein etwas größeres Stück her.
Dieses wurde um die Spannung gleichmäßig unerträglich zu halten "reverse" gebraten.
Also zu erst langsam garen und dann ordentlich von der Flamme küssen lassen.
Hört sich eigentlich ganz einfach an...ist es im Grund genommen auch.

Also genug geredet und ran an die Arbeit.
Was folgt ist alles andere als wissenschaftlich und führt im Handumdrehen zum Erfolg.

Erster Schritt war, das gute Stück in Leinen zu wickeln und für 2 Tage etwas reifen zu lassen.
Danach wurde der Fettdeckel bis auf eine dünne Schicht entfernt.
Anschließend wurde mit Olivenöl, Kräuter und Tatonka Dust gewürzt.
Ein weiterer Tag in der Kühlung um alles gut durchziehen zu lassen.
 Gegrillt wurde in einer Gusseisenpfanne bei einer Außentemperatur von sommerlichen 30 Grad......Fahreinheit.
Als Unterlage für eine Sauce dienten grob geschnittene Zwiebel und ganze Knoblauchzehen in der Schale.
Der Fettdeckel diente als eine Art Hitzeschild und Basis für die Sauce.
Um die Sauce nicht zu fettig geraten zu lassen, wurde der größte Teil des ausgetretenen Fettes abgeschöpft.
Bei einer Temperatur von ca. 80-90 Grad durfte das Fleisch für 3 Stunden langsam vor sich hin garen. Angepeilt war eine Kerntemperatur von 50°.
 In der Zwischenzeit wurde ein Püree aus Süßkartoffeln gemacht.
Dafür wurden Süßkartoffeln und Knoblauchzehen in Salzwasser gekocht.
Anschließend in etwas Butter angebraten und zu einer nicht ganz glatten Masse zerdrückt.
Ich mag es wenn es etwas rustikaler ist. Ein paar merkbare Stücke machen es etwas interessanter.
Und man merkt auch gleich, dass es selbstgemacht ist.....Angeberei über alles!!!
Diese Masse kann man bis kurz vorm Schluss aufbewahren und erst im letzten Augenblick mit warmer Milch abrühren.
So bleibt es locker und wird nicht klebrig.

 Nun zum wirklich heißen Teil der Angelegenheit.
Das Fleisch raus aus der Pfanne und bei direkter Hitze grillen.
Dauert je nach Größe und Garpunkt 4-6 Minuten.
Um die Farbe im Inneren gleichmäßig zu halten, wurde das Fleisch immer wieder von einer Seite auf die andere gerollt. So kann man ded grauen Rand zwischen rosa Kern und dunkler Kruste klein halten oder sogar ganz vermeiden.

Ist das Fleisch runter vom Grill, geht es an die Sauce.
In der Zeit, in der das Rind etwas ruht, kann man die Rückstände in der Pfanne gut verarbeiten.
Ich habe, wie schon erwähnt, einen Teil des Fettes abgeschöpft.

Zutaten Gravy:
Bratenrückstände
Frischkäse
Kräuter
Salz und Pfeffer

Man kann alles durch ein Sieb drücken oder durch einen Mixer jagen.
Ich lasse alles etwas grob und zerdrücke es nur mit dem Löffel.
Reicht für meinen Geschmack.
 Das ist der Zeitpunkt wo es ernst wird.
 und das der Zeitpunkt der Erlösung.
 So habe ich mir das in etwas vorgestellt.
Ein dunkler Rand außen und durchgehend rosa innen.
...ich liebe es wenn ein Plan gelingt.


Cheerio Chris

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