Hier geht es um alles was am Grill liegt, sich um einen Spieß dreht, in einer Pfanne gebraten wird, in einem Dutch Oven langsam vor sich hin gart, im Rauch langsam zu etwas Besonderen wird und um alles was schmeckt, das Wasser im Mund zusammen laufen lässt und uns zwingt die Finger ab zu lecken.


Cheerio Chris!

Putenbrust im Apfelrauch

Ich nenne es einfach mal Pastrami.
Alles klar. Jetzt gehen gleich die Gemüter wieder hoch.
Es ist kein Pastrami im eigentlichen und originalen Sinn.
Allerdings mach ich mir einfach nicht die Umstände und umschreibe etwas ewig, wenn es mit einen Wort auf den Punkt gebracht ist.

Am Plan standen, ein paar Putenbruststücke die langsam im Apfelrauch zur Vollendung gebracht werden sollten.
So einfach das Vorhaben und auch die Durchführung.
Auf kleineren Stücken habe ich Rub For Grub schon verwendet.
Bei größeren Stücken habe ich bis jetzt immer meinen alt bewehrten Rubs vertraut.

Die Fleischstücke wurden mit Senf bestrichen und dann reichlich mit RFG bestreut.
Keine zusätzlichen Gewürze!
Was mich schwer begeistert ist die leichte Schärfe des Rubs.
Nicht so, dass er gleich die Schädeldecke Richtung Mond jagt, trotzdem merkbar vorhanden und würzig.

Danach wurde alles mit einen Schuss Apfelsaft und gut verpackt in die Kühlung verfrachtet.

Gegrillt wurde bei ca. 100-120 Grad für 8 Stunden über einem Mix aus Apfelsaft und Bier.
Daraus ergab sich auch eine Glaze die mit zusätzlich Agavesirup noch mehr Geschmack und Glanz ans Fleisch brachte.
Ganz ehrlich!
Es ist mir egal wie man es nennt. Ich nenne es einfach Pastrami, Putenbrust gewürzt, gekühlt, geräuchert und aufgeschnitten ist mir einfach zu lange.
Und von einer Hexenjagd wegen ein paar Gewürzbestandteilen lasse ich mich nicht erschrecken.
So lange man Wienerschnitzel auf einer kaum merkbaren Schicht von Öl zubereitet und in Sauce ertränkt.
So lange man alles Burger nennt, was zwischen zwei Gebäckhälften liegt.
So lange nenne ich meine Putenbrust, egal wie gewürzt, PASTRAMI.

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